Am vergangenen Sonntag sicherte sich Janne Stiak seinen ersten Sieg im Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland und schrieb damit Motorsport-Geschichte: Mit seinem Triumph wurde er zum jüngsten Rennsieger in der Geschichte der Serie und übertraf damit den bisherigen Rekord seines Teamkollegen Robert de Haan, der sich im April in Oschersleben noch zum jüngsten Rennsieger krönte. Der 17-jährige Nachwuchsfahrer zeigte im Rennen auf dem Sachsenring eine beeindruckende Leistung, die ihn von der Pole-Position bis zur Ziellinie an der Spitze hielt.
Bereits im Qualifying stellte Stiak seine Stärke unter Beweis und holte sich die Pole-Position, was ihm eine optimale Ausgangslage für das Rennen verschaffte. Mit Larry ten Voorde, dem mehrfachen Meister des Cups, direkt hinter ihm, war von Beginn an klar, dass es kein einfaches Rennen werden würde. Doch Stiak ließ sich nicht beirren und verteidigte seine Führung entschlossen, selbst als das Rennen durch zwei Safety-Car-Phasen unterbrochen wurde.
Jedes Mal, wenn das Safety-Car das Feld wieder zusammenschob, behielt Stiak die Nerven und setzte sich bei den Re-Starts erneut an die Spitze. Er zeigte eine fehlerfreie Fahrweise und hielt den Druck seiner Verfolger, insbesondere von ten Voorde, souverän stand. Diese Position verteidigte er bis zur Ziellinie.


„Es war ein unglaubliches Rennen. Von der Pole zu starten und dann auch als Erster ins Ziel zu kommen, ist einfach fantastisch. Das Team hat großartige Arbeit geleistet, und die Pace war perfekt. Ich bin überglücklich, meinen ersten Sieg zu feiern“, sagte Stiak nach dem Rennen. Der Erfolg auf dem Sachsenring war nicht nur ein persönlicher Meilenstein für ihn, sondern auch ein starkes Signal für seine Zukunft in der Serie.
Die Disqualifizierung vom Vortag geriet damit schnell in Vergessenheit. Am Samstag wurde Janne Stiak aufgrund eines Untergewichts von nur 2 kg an seinem Fahrzeug disqualifiziert, wodurch ihm der dritte Platz aberkannt wurde. Doch auch dieser Rückschlag konnte den jungen Fahrer nicht aufhalten. Am Sonntag überstrahlte Stiak mit seiner brillanten Leistung alles und krönte das Wochenende mit einem historischen Sieg.